6.Klassen der Gustav Woehrnitz Volksschule Lohr

8 Tage zu Besuch in Milicz

 

Von Sonntag bis Sonntag verbrachten  28 Schüler/innen der 6. Klassen der  Gustav Woehrnitz Volksschule Lohr zusammen mit ihren Lehrern Silke Gold, Rolf Wiesmann und Wolfgang Geist 8 Tage in Polen. Man war einer Einladung der  Partnerschule SP 2 Milicz gefolgt, um den Kontakt zwischen beiden Schulen zu vertiefen. Wie beim Besuch im Oktober 2005 in Lohr wurden die Schüler/innen in den Familien ihrer polnischen Partner/innen untergebracht. Dies klappte trotz gewisser Verständigungsschwierigkeiten erneut sehr gut, sodass sich die Schüler gegenseitig, aber auch deren Familie, Umgebung und ihre Lebensweise besser kennenlernen konnten. Durch gemeinsame Aktivitäten in der Schule, in der Stadt mit Umgebung und durch zwei Tagesausflüge wurden die freundschaftlichen Beziehungen vertieft.

Nach der Begrüßung durch den Rektor der Grundschule SP2 Piotr Lech, besichtigte man die Schule und gewann einen ersten Eindruck über den Unterrichtsablauf. Dabei durfte man auch in der Aula an einem französischen Tag teilnehmen, der im Rahmen einer Europawoche der Schule durchgeführt wurde. Bei einem Frühlingsbummel durch die Stadt besichtigte man deren Sehenswürdigkeiten ( Fachwerkkirche „ der Gnaden“, Schloss usw. ) Ein Besuch des Erlebnisbades in Krotoszyn rundete den Ersten Tag ab. Tagesausflüge nach Gniezno, der ersten polnischen Hauptstadt und Biskupin sowie nach Breslau vermittelten einen  kleinen Überblick über die Geschichte und Kultur Polens. An den übrigen Tagen stand Unterricht auf dem Programm. So wurden beim deutschen Tag in Gruppenarbeit die polnischen und deutschen Feste (kirchlich, lokal und staatlich) gegenübergestellt und mit Hilfe von Plakaten präsentiert. Beim Festival der Lieder trug die deutsche Gruppe, gekleidet in den deutschen Nationalfarben 2 Volkslieder vor. Beim polnischen Tag erschien man dann in Polens Nationalfarben weiß und rot. Die polnischen Klassen zeigten dabei in einer Art Wettbewerb polnische Tänze, wozu sie auch in der dazu üblichen Kleidung auftraten. Sportliche Wettkämpfe  erforderten am Ende der Schultage noch einmal Konzentration und Ausdauer, aber der Spaß stand dabei im Vordergrund. Natur „pur“ erlebte man, als die Miliczer Teiche und „ Zabi Rog“ in der Nähe von Milicz besucht wurden. Die Schüler erhielten vor allem Informationen über Pflanzen, Vogel- und Fischarten, mussten dazu eine Collage aus pflanzlichen Materialen anfertigen und  durften ein Quiz bearbeiten. Zwischendurch besuchte man noch im Rathaus die Bürgermeisterin und besichtigte eine Christbaumkugelfabrik, wobei jeder Schüler/in eine Kugel mit eigenem Vornamen geschenkt bekam. Höhepunkt war für viele natürlich wieder die Disco in der Aula, wo man geschminkt zeigen konnte, was man tänzerisch schon drauf hat.

 

Der Samstagnachmittag wurde von den polnischen Familien selbst gestaltet. Am Abschlussabend bedankten sich die Lohrer Lehrer mit Blumen, Frankenwein und Lohrer Keilerbier für die herzliche Aufnahme und Betreuung sowie für das große Engagement ihrer polnischen Kollegen/innen während dieses Austausches. Bei der Abreise am Sonntagmorgen überreichten die deutschen Schüler selbst gestrickte Freundschaftsbändchen. Dann hieß es wieder Abschied nehmen, was manchem Schüler/in nicht gerade leicht fiel. Man versprach sich aber , über Telefon oder Email in Verbindung zu bleiben. In zwei Jahren sollen auf jeden Fall die nächsten beiden Schüleraustausche, die nur durch die großzügige finanzielle Unterstützung der Stadt Lohr, dem BJR und durch einige Spenden von Lohrer Banken möglich sind, stattfinden.

 

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