Lohrer Tischtennisspieler mit Niederlage aus Milicz zurück
Am vergangenen Wochenende fuhren sechs Lohrer Tischtennisspieler nach Milicz zum Rückspiel im Tischtennis. Es war das vierte Aufeinandertreffen der beiden Partnerstädte und ging für Lohr klar verloren, obwohl man sich mit Nicole Funsch verstärkt hatte. Zunächst traf man sich am Freitagabend in der Forstschule, wo man auch untergebracht war, zu einem gemeinschaftlichen Abendessen. Anschließend lernte man noch die Gastronomie von Milicz kennen. Am Samstagvormittag fuhr man nach Breslau, wo man bei strahlendem Sonnenschein unter Führung von Förster Andrzej Krzysztof Przybylski und der Dolmetscherin Anna Stachurska einige Sehenswürdigkeiten von Breslau besichtigte, so die Altstadt mit ihren vielen Fachwerkhäusern, dem alten Rathaus, den verschiedenen Kirchen und dem bunten Treiben auf dem Marktplatz. In der alten Universität in der Nähe der Oder besuchte man unter anderem den Saal, in dem die Studenten in einer feierlichen Zeremonie ihre Prüfungszeugnisse überreicht bekommen. Auf dem Aufsichtsturm der Uni genoss man abschließend noch einmal den Blick über die geschichtsträchtige Stadt, die mit über 600 000 Einwohnern zu größten Städten Polens zählt. Leider konnte man in Anbetracht der begrenzten Zeit nur einen kleinen Eindruck davon mitnehmen, denn um 15.00 Uhr war der Tischtenniswettkampf in der Hala Sportowa angesetzt. Nachdem der Miliczer Bürgermeister Tomasz Kasprdewicz alle Spieler/innen sowie die Zuschauer willkommen geheißen hatte, gratulierte er zuerst der Miliczer Mannschaft zum Aufstieg in die dritte polnische Liga. Gleichzeitig brachte er seine Freude über die gute Zusammenarbeit beider Abteilungen zum Ausdruck und wünschte sich eine solche auch in anderen Sportarten. Wolfgang Geist überbrachte dann die Grüße des Lohrer Bürgermeisters, der Stadt Lohr und des Partnerschaftsvereins und bedankte sich beim Miliczer Burmestr für die herzliche Aufnahme mit einem Zinnteller der Stadt Lohr. Anschließend wurden gegenseitig Geschenke ausgetauscht, die Spielregeln bekannt gegeben und gemeinsame Fotos geschossen. Bevor die Spiele begannen, bedankte sich Rolf Wiesmann im Namen des Wombacher Vereins und der Spieler/innen für die Einladung und die vorzügliche Betreuung. Trotzdem hoffe er auf einen Lohrer Sieg, nachdem man sich in Lohr nur unentschieden 8:8 getrennt habe. Doch es kam ganz anders. Die beiden Miliczer Mannschaften spielten wie aus einem Guss und schossen die Lohrer Spieler/innen förmlich von der Platte. Zudem hatten sie eine Gastspielerin aus Breslau in ihren Reihen, die in Deutschland in Holsterhausen schon erste Liga gespielt hatte. Sie gewann alle Spiele und hatte nur mit der Abwehr Wolfgang Geist etwas Probleme, bevor sie doch noch knapp mit 3:1 gewann. Trotz zweier Siege von Rolf Wiesmann und Nicole Funsch verlor man mit der A Mannschaft mit 5: 6, da Geist kein Spiel gewinnen konnte. Lohrs B Mannschaft ging gar mit 2:8 unter. Nur Brey Michael und Ewald Väthjunker konnten je ein Einzel gewinnen, Johann Burk musste trotz guter Leistungen alle Spiele abgeben. Am Ende gewann Milicz in der Summe der beiden Spiele klar mit 14: 7. Zum Abschluss erhielt jeder Spieler eine Erinnerungsurkunde, die beiden Damen erhielten als beste Spielerin ihres Teams einen Pokal.
Die Ergebnisse im Einzelnen: Milicz A – Lohr A 6 : 5 Kuczakowska – Funsch 3:0,
Milicz B – Lohr B 8:2 Kotyl – Brey 3:1, Beim gemeinsamen Grillen an einem Karpfenteich der Forstschule mitten im Wald kündigten die Lohrer den Miliczern aber schon eine Revanche in Lohr an. Bei der guten Bewirtung durch die Miliczer vergaß man zudem schnell die Niederlage und man führte, soweit dies die Sprache zuließ, viele amüsante Gespräche. Auf Lohrer Seite war besonders beeindruckt, dass der Miliczer Bürgermeister sich die Zeit nahm, beim Tischtenniswettkampf und auch beim abschließenden Grillfest anwesend zu sein und dadurch bekundete, dass ihm eine gute Partnerschaft zwischen Milicz und Lohr sehr am Herzen liegt. Mit vielen Eindrücken und Erlebnissen trat man am Sonntag wieder die Heimreise ins 720 km entfernte Lohr an. Man hoffe, dass künftig auch in anderen Sportarten solche gemeinsamen Events stattfinden werden.
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