Ein Praktikum in Lohr ist sehr begehrt bei den Jugendlichen des Gymnasiums in Milicz/Polen

Wie bereits berichtet, halten sich drei Schülerinnen und ein Schüler des Gymnasiums Zespołu Szkół im. T. Kościuszki in Milicz vom 3. bis 29. April in Lohr auf, um ein Praktikum bei der Stadt Lohr, in der Küche des Bezirkskrankenhauses und im Bistro und Lager der Lohrer Selbsthilfe zu absolvieren. Die Jugendlichen im Alter von 18 und 19 Jahren machen im nächsten Jahr ihr Fachabitur im Schulzweig Hotel und Touristik und sammeln auf Einladung der Stadt Lohr erste Erfahrungen.

Bürgermeister Dr. Mario Paul freute sich bei einem Empfang im kleinen Sitzungssaal des Rathauses, dass der Schüleraustausch bereits seit 2003 lebt und positiv von den Schülern angenommen wird. Sein Dank galt allen Beteiligten, besonders dem Bezirkskrankenhaus für die Aufnahme der Praktikanten/innen und dem Partnerschaftsverein Lohr für die Organisation.

Trotz aller Sprachschwierigkeiten verstehe man sich untereinander gut, betonte der Bürgermeister. Er bemühe sich aus diesem Grund, langsam zu sprechen, sei aber froh über die Unterstützung der gebürtigen Polin Leokadia Franz. Besondere Anerkennung fand der Deutschunterricht durch Dr. Susanne Duckstein und Silvia Brey von der Volkshochschule Lohr. Es ist ihnen gelungen, ein wenig die Scheu vor der fremden Sprache zu nehmen, wenn auch in so kurzer Zeit keine umfassenden Kenntnisse vermittelt werden können.

Um möglichst viel von der Region zu zeigen, organisierte der Partnerschaftsverein Lohr zusammen mit dem Jugendbeirat zahlreiche Ausflüge und Aktivitäten, wie etwa Fahrten nach Aschaffenburg und Frankfurt. Den nächsten Ausflug nach Würzburg hat die Praktikantin Marzena Michalska mit Marcel Brunner, dem Referenten der Stadt Lohr für Familie, Kinder und junge Menschen eigenständig geplant. Mit dem Fahrrad sind die jungen Polen viel unterwegs und sind immer wieder beeindruckt von der schönen Altstadt von Lohr mit den fränkischen Fachwerkhäusern und dem Lohrer Schloss.

Abschied nehmen heißt es Ende der nächsten Woche. Bis dahin stehen noch einige Arbeitstage und Freizeitaktivitäten, wie Beachvolleyball auf der Agenda.



Empfang bei Bürgermeister Dr. Mario Paul

Die Organisatoren

Die Praktikanten/innen mit ihrer Deutschlehrerin