En avant für die deutsch-französische Freundschaft

Wie geht es weiter mit den deutsch-französischen Beziehungen?“ diese Frage lockte einige Vorstandsmitglieder des Partnerschaftsvereins zum Partnerschaftsreferat des Bezirkes Unterfranken nach Würzburg. Der Politologe Professor Dr. Henri Ménudier, emeritierter Professor der Universität Sorbonne in Paris hatte sich bereit erklärt, über die Entwicklung der deutsch-französischen Beziehungen und die aktuellen Situation in Europa zu referieren. Nach den schrecklichen menschlichen und materiellen Zerstörungen beider Weltkriege haben uns die deutsch-französische Freundschaft und die europäische Einigung Frieden, Wohlstand, Rechtsstaatlichkeit und Freiheit gegeben. Nun ist dieses Erbe gefährdet. Weil die Eurogegner zugenommen haben, wird die Wahl des Europaparlaments am 26. Mai 2019 zu einer Schicksalswahl für die Europäische Union.

Die Frage, wie sich Professor Dr. Ménudier die Zukunft Frankreichs und Europas vorstelle, beantwortete er mit dem Verweis auf den Aachener Vertrag, der am 22. Januar 2019 von dem französischen Präsidenten, Manuel Macron, und der deutschen Bundeskanzlerin, Angela Merkel, in Aachen unterzeichnet worden ist. Der Vertrag soll die Zusammenarbeit und die Verantwortung der beiden Länder ausweiten und die Beziehungen intensivieren, damit das Friedenswerk der letzten 74 Jahre nicht zerstört werden kann.

Die Städtepartnerschaften spielen dabei eine wichtige Rolle. Was heißt das für die deutsch-französische Freundschaft innerhalb der geschlossenen Partnerschaften? Die Pflege der langjährigen Beziehungen zwischen den Städten und besonders zwischen den Einwohnern sind wichtiger denn je. Nehmen wir den Slogan des Vortrages »EN AVANT – VORWÄRTS« ernst und arbeiten wir gemeinsam mit unseren Freunden an einer friedlichen Zukunft.

Autor / Bilder: Peter Drexler