Familien- statt Schüleraustausch
Polnische Schüler aus Milicz erstmals bei Familien deutscher Schüler
 

Lohr. Der siebte Schüleraustausch zwischen der Gustav-Woehrnitz-Hauptschule und der Grundschule SP2 (entspricht der deutschen Hauptschule) in Lohrs Partnerstadt Milicz wartet mit einigen Neuerungen auf. Erstmals sind die 29 polnischen Schüler der 6. Klasse, die noch bis zum 23. Oktober in Lohr bleiben, bei Familien deutscher Schüler untergebracht.

»Sie sind total begeistert von der Gastfreundschaft«, berichtete Dolmetscherin Leokadia Franz, die mit ihren jungen Landsleuten gesprochen hat. Die kamen am Sonntag in Lohr an und hatten somit bei der offiziellen Begrüßung am Montagvormittag durch Hauptschul-Rektor Franz Wolf gerade ihre erste Übernachtung in den Gastfamilien hinter sich. Bei den Aufenthalten zuvor übernachteten die polnischen Schüler jeweils in der Jugendherberge.

Wolf ist von der neuen Unterbringungsform überzeugt: »Ich habe keine Klagen gehört. Da hat noch niemand Heimweh.« Aus dem Schüleraustausch werde ein »Familienaustausch«. Als die Polen am Sonntag mit ihren drei Lehrerinnen in Lohr ankamen, seien sie von den Familien der deutschen Schüler abgeholt worden. Es komme zu einer Vertiefung der Kontakte und die Selbstständigkeit der Schüler werde gefördert, ergänzte Wolfgang Geist.

Er hat vor Jahren die Kontakte zur Miliczer Schule geknüpft und heuer mit einem ganzen Team von Lehrkräften - eine weitere Neuerung gegenüber den Vorjahren - den Aufenthalt in Lohr organisiert. Zum Team gehören neben Rektor Wolf und Geist noch Silke Gold, Hubert Roth, Peter Sander und Rolf Wiesmann.

tjm

 

 

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