Partnerschaftsverein bekommt kein Führungstrio

Vorstandssitzung: Satzungsänderung zu teuer Es bleibt bei den gewählten Posten Polnischen Stammtisch angeregt

Lohr. Der Partnerschaftsverein wird seine Satzung nun doch nicht ändern, um an Stelle der drei Vorsitzenden ein Führungstrio zu ermöglichen. Bei der Vorstandssitzung am Montagabend im Feuerwehrhaus Sackenbach wurde die Meinungsänderung mit den unverhältnismäßig hohen Kosten für Notar und Registergericht begründet.

Bei der Mitgliederversammlung Ende März waren Winfried Bils, Hans-Joachim Hüftlein und Cornelia Prüße zum 1., 2. und 3.

Vorsitzenden des 135 Mitglieder starken Vereins gewählt worden – mit der Maßgabe, daraus nach einer Satzungsänderung drei gleichberechtigte Vorsitzende zu machen (wir berichteten). Als weiteres Argument neben den Kosten führte Hüftlein gegen eine solche Änderung an, dass auch in einer umgeschriebenen Satzung die Vertretungsrechte nach außen geregelt werden müssten.

Winfried Bils berichtete vom Besuch in Milicz und den dort geführten

Gesprächen: »Es wurde fair und offen gesprochen und von Miliczer Seite bedauert, dass manche Dinge nicht recht liefen.« In der polnischen Partnerstadt hoffe man auf den neuen Vorstand des Partnerschaftsvereins und die Unterstützung durch Bürgermeister Ernst Prüße, damit die Arbeiten für die Partnerschaft wieder auf den richtigen Weg gebracht werden könnten.

Praktikanten in Lohr

Für die Festwoche sei die Anreise einer Miliczer Delegation zugesagt worden. Nach Bils' Angaben sind für vier Wochen sechs Praktikanten aus Milicz in Lohr und drei weitere in Bad Brückenau. Die gemeinsame Verabschiedung sei für den 15. Mai ab 18 Uhr im Feuer-wehrhaus Sackenbach vorgesehen. Der Vorsitzende regte analog zum französischen Stammtisch einen polnischen an, der außer zum Lernen und Üben der Sprache auch zur Vorbereitung von Treffen und Veranstaltungen genutzt werden könne.

Der erste offizielle Besuch von Bürgermeister Prüße in Ouistreham ist laut Hans-Joachim Hüftlein auf den 12. bis 15. Juni terminiert worden.

Die Einladung an seinen französischen Amtskollegen André Ledran zur Festwoche sei verschickt worden, eine Antwort steht aber noch aus.

Termin und Programm für das geplante Jugendcamp im Sommer sollten vor Ort besprochen werden, die Jugend des Partnerschaftsvereins fahre mit nach Frankreich. Eine Teilnahme von Jugendlichen aus Burgeis am Camp scheint fraglich, da zu dieser Zeit die meiste Arbeit auf den Feldern anfällt.

Das hat der Vorstand von 3. Bürgermeisterin Rosemarie Stenger erfahren, die am vergangenen Wochenende in Südtirol war. Für September ist eine Fahrt von Bürgermeister Prüße nach Burgeis geplant.

Ungarischer Wunsch

Hans-Joachim Hüftlein berichtete vom Brief eines Ungarn, der sich eine Partnerschaft Lohrs mit einer Gemeinde in dem osteuropäischen Land wünscht. Diese Aufgabe scheint vom Partnerschaftsverein nach Ansicht seines Vorstandes nicht zu bewältigen. Von Seiten der Stadt wäre der finanzielle Spielraum auch begrenzt. tjm

Thomas Josef Möhler, M.A.

 

 

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